Kevin nicht allein zuhause Sozialprojekt der NMS Schwanberg |
Um die vorweihnachtliche Stimmung in alle Herzen zu bringen, entschlossen sich die Mädchen und Burschen der 4.a und 4.b Klasse unter der Leitung der Klassenvorstände Cornelia Knaß und Heidi Haas und unter der Mithilfe von Kollegin Renate Maritschnigg und Kollegen Georg Strahser ein besonderes Projekt zu verwirklichen. Der aus Nigeria stammende Megaphonverkäufer Kevin Osagie wurde eingeladen, um von seinem Schicksal zu erzählen. Tief betroffen machte sein Leidensweg, denn seine Familie kam vor zwei Jahren bei einem Bombenanschlag in einer Kirche ums Leben. Nach einer grauenhaften Flucht unter menschenunwürdigen Umständen sucht er in unserem Land nach einem friedvollen Leben. Auch hier bleibt ihm kaum genug Geld zum Überleben. Trotz all der Demütigungen, die er ertragen musste, begeistert er durch sein fröhliches offenes Wesen, das er trotz seiner Schicksalsschläge nicht verloren hat. Täglich steht er elf Stunden bei jeder Witterung im Freien vor einem Lebensmittelgeschäft, um seinen Unterhalt zu verdienen. Pro verkaufte Zeitung bleibt ihm ein Betrag von 1,25 €. Höchst interessant berichtete er von dem Alltagsleben in Nigeria, wobei viele Dinge für uns nicht nachvollziehbar sind. Zu hungern, keine Schule besuchen zu dürfen und um sein Leben zu fürchten, sind Umstände, die wir in unserer Lebenswelt Gott sei Dank nicht kennen.Weiterserarbeiteten die Schülerinnen und Schüler Kurzreferate über „Die Zweite Sparkasse“, die Obdachlose, Asylanten und Menschen in finanziell ausweglosen Situationen unterstützt. Auch über dieArbeit der Organisation Caritas und über die Zeitschrift Megaphon wurde referiert. So konnten die Mädchen und Bubender NMS Schwanberg einen Einblick über das soziale Leben in Österreich bekommen. Um Kevin ein besonderes Weihnachtsfest zu bescheren, sammelten alle fleißig für ihn. Hiermit sei allen gedankt, die einem einsamen Menschen ein erfülltes Weihnachtsfest ermöglicht haben. |